Mundpflege in der letzten Lebensphase

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Mundpflege in der letzten Lebensphase

Inhalte

Diese Pflegeleitlinie dient Pflegenden zur Optimierung der Mundpflege bei schwerstkranken und sterbenden Menschen. Dazu werden geeignete Mundpflegemittel vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Patientin/der Patient mit ihren individuellen Bedürfnissen, insbesondere ihren persönlichen Gewohnheiten. Ziel ist es, das häufig auftretende Spannungsfeld zwischen ungewollter Mundpflege seitens der Patientin/des Patienten und der ‚guten Mundpflege‘ seitens der Pflegenden, mit dieser Leitlinie zu verringern. 

Menschen, die sich in der letzten Lebensphase befinden, erhalten häufig Opioide, Chemo- oder Strahlentherapie, Antidepressiva oder Neuroleptika (Weissenberger-Leduc 2008: 151). Die Folge dieser therapeutischen Maßnahmen ist oftmals eine schlechte Mundhygiene, die zu pathologischen Veränderungen, wie z.B. Soor oder anderen Infektionen führen kann. (Regnard/Dean 2010: 196) Um die Lebensqualität der Patientin/des Patienten in der letzten Lebensphase zu verbessern wird ein Grundsatz von Pflegenden eingehalten: Es wird niemals gegen den Willen der Patientin/des Patienten gehandelt. Somit versteht sich die Mundpflege in dieser Pflegeleitlinie nicht als notwendige Verrichtung!  Die Patientin/der Patient soll ihren/seinen Mund - auch unter extremen Umständen - positiv erfahren können. (Bienstein/Fröhlich 2012: 196). Hierzu ist eine aktivierende und positiv stimulierende Mundpflege, welche die Ressourcen und Gewohnheiten der Patientin/des Patienten mit den pflegerisch-therapeutischen Maßnahmen der Pflegenden vereint, notwendig. 

Zielgruppe

Pflegende

Herausgeber

Die Sektion Pflege der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) 

Veröffentlichung

2014